Osnabrück, Bremen (epd). Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt fördert die Entwicklung neuartiger Stromspeicher und will damit einen Impuls für das Gelingen der Energiewende setzen. Die neue Förderinitiative „Speicher und Netze“ soll dazu beitragen, die Stromnetze auch bei Überschuss-Stromspitzen etwa aus Wind- oder Sonnenenergie zu stabilisieren, wie die Stiftung am Montag in Osnabrück mitteilte.
Beispiel für ein innovatives Speicher-Projekt ist den Angaben zufolge das Bremer Startup „Flexalitiy“. Das Unternehmen habe ein Software-Programm mit Künstlicher Intelligenz entwickelt, durch das industrielle Kühlhäuser effizienter betrieben und als Energiespeicher genutzt werden könnten. Die neue Software „trimmt die industriellen Kühlhäuser darauf, grünen, durch erneuerbare Energien erzeugten Strom optimal zu nutzen“, erläuterte Dyke Wilke von Flexality.
In Zeiten von Stromüberschuss werde die Temperatur in den Kühlhäusern stärker gesenkt als üblich. Wenn weniger grüne Energie verfügbar sei, werde die Temperatur wieder erhöht, sagte Wilke. „So verbrauchen die Kühlhäuser bei reduzierten und teureren Strommengen im Netz weniger Energie und gleichen dies aus, sobald das Stromangebot die Nachfrage übersteigt und der Strompreis am Markt sinkt.“ Das trage zur Stabilisierung des Stromnetzes bei. Die Stiftung fördert das Projekt mit 125.000 Euro.