Berlin (epd). Die EU-Forschungskommissarin Ekaterina Zaharieva wünscht sich starke europäische Unternehmen auf dem Feld der Künstlichen Intelligenz (KI). „Es ist noch nicht zu spät, Europa zum KI-Vorreiter zu machen. Aber wir müssen jetzt handeln“, sagte die Bulgarin Zaharieva dem „RedaktionsNetzwerk Deutschland“ (Montag).
Bezogen auf die USA warnte sie: „Es ist definitiv nicht gut, bei Technologie von einem einzigen Land abhängig zu sein, egal, um welches es sich handelt.“ In der EU müssten Investitionen besser koordiniert werden. „Denn oft investieren wir mit unseren begrenzten Ressourcen in dieselben Dinge, und das ist sehr ineffizient“, sagte Zaharieva, die in der EU-Kommission für Start-ups, Forschung und Innovation zuständig ist.
KI sei zweifellos das große Thema dieser Tage. „Ich würde aber davor warnen, alles Geld in diesen Bereich zu stecken“, sagte die EU-Komissarin. Für wirtschaftliche Sicherheit, Wohlstand und Wettbewerbsfähigkeit sei es „extrem wichtig, alle notwendigen Technologien zu entwickeln, die wir heute zur Unterstützung unserer Industrie brauchen“.