Zahl humanitärer Aufnahmen in Deutschland gesunken

Zahl humanitärer Aufnahmen in Deutschland gesunken

Berlin (epd). Der Migrationsbericht der Bundesregierung zeigt einen deutlichen Rückgang der humanitären Aufnahmen in Deutschland. 2023 erhielten 4.351 Menschen einen Aufenthaltstitel aus völkerrechtlichen oder dringenden humanitären Gründen, davon 3.415 Menschen aus Afghanistan, wie aus dem Bericht hervorgeht, über den am Mittwoch das Bundeskabinett beraten wollte und der dem Evangelischen Pressedienst (epd) vorliegt. 2022 waren es noch 17.425 Aufnahmen, vorwiegend von Afghaninnen und Afghanen.

Leicht zurückgegangen ist im vorvergangenen Jahr auch die Zahl der Aufnahmen über sogenannte Resettlement-Programme, über die in Kooperation etwa mit dem UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR besonders schutzbedürftige Personen gezielt nach Deutschland geholt werden. 2023 gab es dem Bericht zufolge 2.352 solcher Aufnahmen, im Jahr zuvor noch 2.500.

Das waren deutlich weniger Aufnahmen als von der Bundesregierung zugesagt. Dem Bericht zufolge sollten für 2023 bis zu 6.500 Plätze in diesem Bereich zur Verfügung gestellt werden.