VdK-Präsidentin: Elektronische Patientenakte verbessert Transparenz

VdK-Präsidentin: Elektronische Patientenakte verbessert Transparenz

Berlin (epd). Für die Präsidentin des Sozialverbands VdK Verena Bentele ist die elektronische Patientenakte ein wichtiger Schritt zur Verbesserung des Gesundheitssystems. Für die Patientinnen und Patienten werde endlich sichtbar, welche Informationen ihre Akte enthält, sagte Bentele am Mittwoch laut Mitteilung des Verbands. Am Mittwoch startet in bestimmten Testregionen in Deutschland die elektronische Patientenakte (ePA).

Bentele sagte, die Digitalisierung sei wichtig, damit Ärztinnen und Ärzte im Notfall und für fortlaufende Behandlungen schnell an nötige Gesundheitsdaten wie Arztbriefe, Befunde, Medikationspläne oder Laborbefunde kommen. Zugleich forderte sie, festgestellte Sicherheitsmängel beim Dienstleister Gematik GmbH zu beheben. Der Chaos Computer Club hatte im Dezember auf Mängel hingewiesen. Aus Sicht des Chaos Computer Clubs sind die Gesundheitsdaten nicht sicher.

Bentele kritisierte zudem, dass viele Menschen mit Behinderung von der Nutzung der ePA ausgeschlossen seien. Sie forderte, die Krankenkassen zu einer barrierefreien Nutzung der Akte zu verpflichten.

Die elektronische Patientenakte gibt es schon seit 2021. Bislang mussten alle Patientinnen und Patienten sie selbst bei ihrer Krankenkasse beantragen. Das ist nach der Testphase nicht mehr der Fall, denn für alle gesetzlich Versicherten in Deutschland wird automatisch eine elektronische Patientenakte angelegt - außer, sie widersprechen aktiv.