Da die Künstliche Intelligenz (KI) immer dazu tendiere, den Mainstream zu bevorzugen, habe das negative Folgen für religiöse Minderheiten, die dadurch ins Abseits geraten könnten, sagt der Beauftragte der Bundesregierung für weltweite Religions- und Weltanschauungsfreiheit, Frank Schwabe (SPD) in der Sendung "Glauben Zweifeln Leben" auf Bayern 2.
"Künstliche Intelligenz ist eben nicht neutral und sie ist nicht wertungsfrei, sondern es gibt Menschen dahinter, die füttern die Künstliche Intelligenz. Und wenn das Menschen sind, die Vorurteile haben, dann können sich Vorurteile verstärken", begründet Schwabe am Sonntag seine Befürchtungen.
Laut Schwabe steht es weltweit gesehen nicht gut um die Religionsfreiheit. Es sei auffällig, dass an den Orten, an denen es schlecht um die Religions- und Weltanschauungsfreiheit bestellt sei, auch immer andere Menschenrechte wie zum Beispiel die Meinungsfreiheit gefährdet seien. Nach dem Sturz des Assads-Regimes versuche die Bundesregierung alles, damit die Lage in Syrien stabilisiert werde und religiöse Minderheiten ihre Freiheiten behalten, so Schwabe.