Beauftragter für Religionsfreiheit warnt vor Gefahren der KI

Beauftragter für Religionsfreiheit warnt vor Gefahren der KI

München, Berlin (epd). Der Beauftragte der Bundesregierung für Religions- und Weltanschauungsfreiheit, Frank Schwabe (SPD), hat vor Gefahren der Künstlichen Intelligenz (KI) für die Religionsfreiheit gewarnt. Da KI immer dazu tendiere, den Mainstream zu bevorzugen, habe das negative Folgen für religiöse Minderheiten, die dadurch ins Abseits geraten könnten, sagte er am Sonntag in der Sendung „Glauben Zweifeln Leben“ auf Bayern 2. „Künstliche Intelligenz ist eben nicht neutral und sie ist nicht wertungsfrei, sondern es gibt Menschen dahinter, die füttern die Künstliche Intelligenz. Und wenn das Menschen sind, die Vorurteile haben, dann können sich Vorurteile verstärken.“

Laut Schwabe steht es weltweit gesehen nicht gut um die Religionsfreiheit. Es sei auffällig, dass an den Orten, an denen es schlecht um die Religions- und Weltanschauungsfreiheit bestellt sei, auch immer andere Menschenrechte wie zum Beispiel die Meinungsfreiheit gefährdet seien. Nach dem Sturz des Assads-Regimes versuche die Bundesregierung alles, damit die Lage in Syrien stabilisiert werde und religiöse Minderheiten ihre Freiheiten behalten.