Schwerer Anschlag auf Soldaten im Norden Benins

Schwerer Anschlag auf Soldaten im Norden Benins

Dakar, Porto-Novo (epd). In Benin sind mindestens 28 Soldaten einer Anti-Terror-Einheit bei einem Angriff getötet worden. Wie die Nachrichtenseite „24 Heures au Benin“ am Freitag berichtete, ereignete sich der Vorfall im Dreiländereck Benin-Niger-Burkina Faso. Demnach tötete das Militär mindestens 40 der Angreifer. Damit gilt der Anschlag als einer der tödlichsten der vergangenen Jahre.

Wie die Zeitung „La Nouvelle Tribune“ berichtete, konnten die beninischen Sicherheits- und Verteidigungskräfte ihre Position sichern. Wer hinter dem bewaffneten Angriff steckt, ist bislang nicht bestätigt. Jedoch verbreiten islamistische Terrorgruppen wie der Al-Kaida-Ableger im Sahel JNIM und der „Islamische Staat in der Größeren Sahara“ (ISGS) vor allem in den Nachbarländern Burkina Faso und Niger Angst und Schrecken.

Auch der Norden Benins wird zunehmend zum Ziel von grenzübergreifenden dschihadistischen Anschlägen. Seit 2022 sichern Soldaten der am Mittwoch angegriffenen Operation Mirador daher die Grenzen, mit dem Ziel, die Ausweitung des Terrors zu verhindern. Rund 3.000 Soldaten sind nach Angaben des französischen Senders RFI in der Region stationiert.