Dresden (epd). Zum AfD-Bundesparteitags in Riesa am zweiten Januar-Wochenende bereitet sich die sächsische Polizei auf einen Großeinsatz vor. Sie wird dabei von Einsatzkräften aus mehreren Bundesländern unterstützt, wie die Polizeidirektion Dresden am Freitag mitteilte. Gegen den Parteitag ist massiver Protest angekündigt worden. Die Polizeidirektion Dresden rechnet mit bis zu 10.000 Gegendemonstranten aus dem gesamten Bundesgebiet.
Der Dresdner Polizeipräsident Lutz Rodig sprach von einem hohen Aufwand für die Absicherung des AfD-Bundesparteitags. Das Grundgesetz verpflichte die Polizei zur Neutralität und zum Schutz von Parteiveranstaltungen, betonte er. Die Polizei gehe grundsätzlich von einem friedlichen Protest aus. Die größten Einschränkungen wird es in der Riesaer Innenstadt geben.
Die AfD hatte bereits 2022 in der sächsischen Stadt getagt. Beim bevorstehenden Parteitag will sie die Weichen für die vorgezogene Bundestagswahl am 23. Februar stellen.
Ein bundesweit agierendes Aktionsbündnis will den Parteitag verhindern. Geplant seien massenhafte Aktionen zivilen Ungehorsams, erklärte das Bündnis „widersetzen“. Zu den Unterstützern gehören den Angaben zufolge Gewerkschaften, lokale Initiativen aus Riesa und Umgebung, antirassistische und antifaschistische Initiativen und Organisationen wie die „Omas gegen Rechts“, Vertreter der Klimabewegung und Nichtregierungsorganisationen.