Zukunftsforscher: Konjunkturprobleme sind kein Weltuntergang

Zukunftsforscher: Konjunkturprobleme sind kein Weltuntergang

Augsburg (epd). Der Zukunftsforscher Matthias Horx sieht in Deutschland zu viel Pessimismus. Es herrsche „ein Weltuntergangsgeschrei, weil die Konjunktur nicht mehr brummt“, sagte Horx der „Augsburger Allgemeinen“ (Montag). Dabei seien Konjunkturschwächen ganz normal und gingen einer neuen Wachstumsphase voraus, in der sich neue Ideen, Produktionsweisen und Märkte durchsetzten.

Für die Bewältigung der aktuellen Krisen brauche es mehr Mut, aber auch Gelassenheit. Das eigentliche Problem sei derzeit, „dass wir Lösungen gar nicht mehr wahrnehmen können, weil wir unentwegt auf die Probleme starren“, sagte Horx. Dabei sollte man sich nicht der „Methoden von gestern“ bedienen, empfiehlt er. „Wir schießen gerne mit den alten Kanonen auf neue Phänomene.“

Die Deutschen sollten sich wieder öffnen für das Positive, das auf der Welt passiere, auch wenn es derzeit nicht im Fokus stehe. Zukunft sei eine Entscheidung, „aufzubrechen aus der Jammerzone und das zu tun, was möglich ist“, sagte Horx.