Der Innenraum sei stark verrußt, es müsse überprüft werden, ob tiefergehende Gebäudeschäden, etwa an der Statik, vorliegen. "Die Gemeinde steht unter Schock, zugleich sind wir erleichtert, dass keine Menschen zu Schaden gekommen sind", sagte Achak.
An Heiligabend war der etwa sechs Meter breite und acht Meter hohe Holzaltar in der 1837 errichteten Kirche in Brand geraten. Am Morgen des ersten Weihnachtstages hatte eine Passantin gemeldet, dass Rauch aus der verschlossenen Kirche austrat. Zum Zeitpunkt des Brandes befanden sich keine Personen vor Ort. Die Freiwillige Feuerwehr konnte das Feuer mit 82 Einsatzkräften aus den umliegenden Orten löschen.
Die Ursache für den Brand ist noch nicht abschließend geklärt, die Polizei geht von einem technischen Defekt aus. "Nichts deutet nach bisherigen Erkenntnissen auf eine Brandstiftung hin", sagte Pastorin Achak. Zwar sei der niedergebrannte Kanzelaltar nicht von überragendem kunsthistorischem Interesse gewesen, erläuterte die Theologin. Allerdings sei der "Schatz" der Beuchter Kirche, eine gotische Pieta aus der Zeit um 1440, ebenfalls unwiederbringlich verloren gegangen.
Auf Gottesdienst und andere gemeindliche Angebote müssen die Menschen in Beuchte nach Angaben von Pastorin Achak in den nächsten Wochen und Monaten nicht verzichten, denn Beuchte ist neben Schladen und Wehre nur einer von drei regelmäßig genutzten Kirchorten der Gemeinde. Zudem ist ein unweit der Kirche gelegener Raum für Gemeindeaktivitäten unbeschädigt geblieben.