Der Papst fährt nun vollelektrisch

Der Papst fährt nun vollelektrisch

Rom (epd). Pünktlich zum Heiligen Jahr 2025 hat Papst Franziskus ein neues Papamobil erhalten - das erste vollelektrische. Dieses wurde dem Oberhaupt der katholischen Kirche am Mittwoch im Vatikan samt Schlüssel übergeben. Der deutsche Autobauer Mercedes-Benz hat das Papamobil auf Basis seiner elektrischen G-Klasse angefertigt. Firmen-Chef Ola Källenius und Mitarbeiter des Konzerns wurden von Franziskus in einer Privataudienz empfangen.

Die Zusammenarbeit zwischen Vatikan und dem Stuttgarter Autohersteller hat eine lange Tradition. „Seit 94 Jahren liefert Mercedes-Benz Autos an den Vatikan, und seit 45 Jahren nutzt der Papst das berühmte 'Papamobil' auf Basis der G-Klasse“, heißt es in einer Mitteilung des Konzerns.

In seinem Papamobil dreht der Papst während Veranstaltungen wie der wöchentlichen Generalaudienz seine Runden über den Petersplatz in Rom und begrüßt daraus die Gläubigen. Auch auf den Auslandsreisen des Papstes ist das Papamobil meist für die öffentlichen Auftritte dabei. Der elektrische Antrieb des neuen Papamobils sei an die besonders niedrigen Geschwindigkeiten angepasst, die für diese öffentlichen Auftritte erforderlich seien, erklärt der Autobauer in seiner Mitteilung. Es trage so zur Umsetzung der Enzyklika „Laudato Si“ bei.

In der Umweltenzyklika aus dem Jahr 2015 fordert Franziskus die Menschheit auf, „sich der Notwendigkeit bewusst zu werden, Veränderungen in ihrem Lebensstil vorzunehmen, um die globale Erwärmung zu bekämpfen“, wie der Papst den Inhalt seines Schreibens selbst einmal zusammenfasste. Der Vatikan will bis 2030 seinen gesamten Fuhrpark auf Elektrofahrzeuge umgestellt haben.

Das Heilige Jahr wird turnusgemäß alle 25 Jahre gefeiert und wird am 24. Dezember von Papst Franziskus feierlich eröffnet. Die Stadt Rom und der Vatikan erwarten im kommenden Jahr rund 30 Millionen zusätzliche Pilger, die aus diesem Anlass in die italienische Hauptstadt reisen werden.