Berlin (epd). Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) will mehr Ukrainerinnen und Ukrainer in Deutschland in Arbeit bringen. Die im vergangenen Jahr von der Bundesregierung gestartete Beschäftigungsinitiative Jobturbo habe dazu geführt, dass mehr ukrainische Staatsangehörige in Beschäftigung gekommen seien, sagte Scholz am Mittwoch bei Regierungsbefragung im Bundestag. Das genüge jedoch nicht. „Viele sind schon so lange hier und müssten jetzt eigentlich mal loslegen“, sagte Scholz.
Beim sogenannten Jobturbo vermitteln Jobcenter ukrainische Kriegsflüchtlinge und Geflüchtete aus den Hauptherkunftsländern im Anschluss an die Integrationskurse möglichst schnell in Jobs. Qualifizierungen und weitere Sprachkurse finden berufsbegleitend statt.
Scholz war Anfang der Woche nach Kiew gereist. Dort traf der SPD-Politiker auch den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zu Gesprächen. Selenskyj habe ihm mitgeteilt, dass er in Deutschland und Polen eine ukrainische Behörde schaffen wolle, die Ukrainerinnen und Ukrainer entweder „bei der Rückkehr oder bei der Arbeitsaufnahme“ unterstütze, sagte Scholz.