Berlin (epd). Angesichts wachsender Finanznöte bei freien Kita-Trägern und insbesondere den Kirchen hat der Deutsche Städtetag vor neuen Belastungen für die Kommunen gewarnt. „Es wird immer schwieriger, mit den vorhandenen Mitteln Kitas kostendeckend zu betreiben. Das spüren sowohl kommunale als auch kirchliche und andere freie Träger“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetags, Helmut Dedy, der „Welt“ in Berlin (Dienstag, online).
„Die kirchlichen und freien Träger fordern deshalb immer häufiger, dass ihre Eigenanteile reduziert werden.“ Für die Kommunen ergibt sich nach Einschätzung von Dedy aus den finanziellen Problemen und Forderungen der freien Träger das Risiko hoher zusätzlicher Belastungen. „So werden die Städte gezwungenermaßen oft zum Ausfallbürgen, wenn die Kita-Finanzierung nicht mehr ausreichend ist und kirchliche oder freie Träger ihre Eigenanteile nicht mehr halten können oder wollen.“ Unterm Strich müsse einfach mehr Geld ins Kita-System, sagte Dedy. „Es braucht mehr Geld von Bund und Ländern für die Kitas.“