Berlin (epd). Das katholische Erzbistum Berlin will bis 2040 klimaneutral werden. Zum 1. Dezember habe Erzbischof Heiner Koch entsprechende verbindliche Klimaschutzziele in Kraft gesetzt, teilte das Erzbistum am Dienstag in Berlin mit. Demnach sollen in allen Einrichtungen die Treibhausgasemissionen bis 2030 um 50 Prozent und bis 2040 auf null reduziert werden. Die eigenen Zielvorgaben gingen über den gesetzlichen Rahmen hinaus, hieß es. Mit dem seit Juli geltenden Klimaschutzgesetz wird in Deutschland aktuell bis 2045 Klimaneutralität bei den Treibhausgasemissionen angestrebt.
In der Präambel der kirchlichen Klimaschutzziele heißt, diese „große Aufgabe“ betreffe alle Verantwortlichen im Erzbistum. Das Erzbistum werde die in seiner Zuständigkeit stehenden Entscheidungen so treffen, dass sie pastoral, ökologisch, sozial und ökonomisch verantwortbar sind: „Denn ein Weniger für uns im Heute bedeutet ein Mehr für alle in der Zukunft.“
Die Klimaschutzziele gehen den Angaben zufolge auf einen Beschluss der Vollversammlung des Diözesanrats der Katholiken im Erzbistum Berlin aus dem Jahr 2021 zurück. Die seien im Netzwerk „Klimaneutrale Kirche“ des Diözesanrats in Zusammenarbeit mit dem Erzbischöflichen Ordinariat erarbeitet worden.
Das Erzbistum Berlin umfasst neben Berlin weite Teile Brandenburgs und Vorpommerns. Derzeit zählt es rund 362.000 Mitglieder. Bischofskirche ist seit 1773 die Berliner Sankt Hedwigs-Kathedrale.