Berlin (epd). Die Deutsche Umwelthilfe fordert den Umstieg von Einweg- auf Mehrweg-Kaffeekapseln von der Branche. „Kaffeekapseln sind das Sinnbild einer ressourcenverschwendenden Wegwerfgesellschaft“, kritisierte Bundesgeschäftsführerin Barbara Metz im Gespräch mit den Zeitungen des „RedaktionsNetzwerks Deutschland“. Sie verursachten einen 9.700 Tonnen schweren Müllberg aus Plastik, Aluminium und Pappe, erläuterte sie. Alleine das nötige Aluminium bei über 600 Grad Celsius zu schmelzen, verbrauche „extrem viel Energie“ - gleichwohl würden „die Kapseln nach einmaliger Nutzung zu Müll“.
Metz kritisierte, den herstellenden Unternehmen verschafften die Einweg-Kapseln Milliardengewinne, der Umwelt aber nur Probleme. „Wir fordern den konsequenten Umstieg auf abfallarme Mehrwegalternativen“, unterstrich sie.
Wie es in dem Bericht unter Verweis auf die Umwelthilfe weiter heißt, verbrauchen die Deutschen im Jahr 2,8 Milliarden Kaffeekapseln. Die Organisation beziehe sich bei ihrer Berechnung auf Daten des Kaffeeverbandes und habe eigene Gewichtsmessungen bei gängigen Marken vorgenommen.