Genf (epd). Seit Oktober 2023 sind bei den Kämpfen zwischen Israel und der radikal-islamischen Hisbollah-Miliz laut den UN mehr als 2.800 Libanesinnen und Libanesen getötet worden. Rund 13.000 Menschen aus dem Land hätten Verletzungen erlitten, teilte das UN-Büro zur Koordinierung humanitärer Hilfe am Freitag in Genf mit.
Die meisten Opfer seien im vergangenen Oktober gezählt worden, nachdem der Konflikt eskaliert sei, erklärte Jens Laerke, Sprecher des UN-Büros. Nach den jüngsten Räumungsbefehlen der israelischen Armee sei eine weitere Welle der Vertreibung in Libanons Hauptstadt Beirut zu beobachten.
Viele Menschen müssten Tage und Nächte in ihren Fahrzeugen verbringen. Mehr als die Hälfte der Binnenflüchtlinge seien Frauen und Mädchen. Nach UN-Angaben waren Mitte Oktober 1,2 Millionen Menschen aus dem Libanon auf der Flucht vor der Gewalt.
Im Oktober 2023 überfiel die islamistische Terrormiliz Hamas aus dem Gaza-Streifen heraus Israel. Seitdem herrscht Krieg zwischen Israel und der Hamas. Kurz nach dem Hamas-Überfall griff die Hisbollah Israel aus dem Libanon heraus an. Diese Angriffe hatten allerdings nicht das Ausmaß wie der Hamas-Überfall. Es folgte ein militärischer Schlagabtausch zwischen Israel und der Hisbollah.