Arbeitgeberpräsident hält Klimaneutralität bis 2045 für zu ehrgeizig

Arbeitgeberpräsident hält Klimaneutralität bis 2045 für zu ehrgeizig
Werden die Jüngeren benachteiligt? Werde die Renten sicherer? Wie soll das Geld für das Generationenkapital angelegt werden? Im Bundestag wird deutlich, dass Sachverständige das Rentenpaket II der Ampel-Koalition unterschiedlich beurteilen.

Frankfurt a.M. (epd). Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger stellt den Zeitrahmen zur Erreichung der deutschen Klimaziele infrage. Mit der Zielmarke 2045 für das Erreichen von Klimaneutralität sei Deutschland noch über das EU-Ziel 2050 hinausgegangen. „Aus heutiger Sicht war das zu ehrgeizig“, sagte Dulger der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Dienstag). Die Politik, nicht erst die Ampel-Koalition, sei wichtige Hausaufgaben schuldig geblieben. Als Beispiel nannte er den Ausbau der Stromnetze.

„Wir sollten den Klima-Zeitplan so weit strecken, dass er realistisch wird“, sagte der Arbeitgebervertreter. Die Klimaziele wolle er aber nicht infrage stellen: „Es geht darum, sie zu realisieren - und zwar technologieoffen.“