Köln (epd). Der Absatz von Produkten mit Fairtrade-Siegel ist im ersten Halbjahr 2024 im Vergleich zum Vorjahr um drei Prozent gestiegen. „Höhere Fairtrade-Absätze sind eine willkommene Nachricht für Bäuerinnen und Bauern im globalen Süden, die aktuell mit gestiegenen Kosten und den Auswirkungen der Klimakrise konfrontiert werden“, sagte die Vorständin Kommunikation & Politik bei Fairtrade Deutschland, Claudia Brück, am Freitag in Köln. Am stärksten stiegen den Angaben zufolge die Absätze von Bananen (plus neun Prozent), Blumen (plus sieben Prozent) und Kaffee (fünf Prozent).
Fairtrade unterstützt nach eigenen Angaben die Landwirte mit Beratung, Trainings und Finanzmitteln für Klimaanpassungsmaßnahmen. Die Basis dafür seien Mindestpreise und Prämien für Projekte vor Ort, hieß es. Zurzeit müssten Produzentinnen und Produzenten neue EU-Verordnungen zur Entwaldung und zum Bioanbau umsetzen. „Grundsätzlich begrüßen wir die übergeordneten Ziele dieser Verordnungen, fordern von der EU aber mehr Ressourcen für diejenigen, die sie vor Ort umsetzen müssen“, erklärte Brück.