Mexiko-Stadt (epd). Mexikos neue Präsidentin Claudia Sheinbaum hat am Mittwoch (Ortszeit) die von Hurrikan „John“ verwüstete Hafenstadt Acapulco besucht. Sie nahm dort an einer Sitzung der Behörden zur Katastrophenhilfe teil, wie Sheinbaum auf der Internetplattform X berichtete. Die dringendsten Bedürfnisse seien die Versorgung mit Trinkwasser und die Wiederherstellung der Zugangstrassen, betonte Sheinbaum.
Nach Angaben der Behörden sind dem Unwetter im Bundesstaat Guerrero 20 Menschen zum Opfer gefallen. Die Sachschäden belaufen sich nach Schätzung der Behörden allein in Acapulco umgerechnet auf mindestens 2,5 Milliarden Euro. Nach dem Kollaps der Wasseraufbereitung sind die 800.000 Einwohner von Acapulco seit einer Woche ohne Trinkwasser. Die Behörden retteten rund 10.000 von den Fluten eingeschlossene Bewohner aus ihren Häusern.
Vielerorts kommt die Nothilfe jedoch schleppend voran, sagte Anwohner gegenüber der Nachrichtenplattform „Animal Político“. Wissenschaftler gehen davon aus, dass der Klimawandel dazu führt, dass Hurrikane häufiger katastrophale Auswirkungen haben.