Köln (epd). Ein Großteil der Deutschen macht sich laut einer Umfrage Sorgen um die Auswirkungen des Klimawandels. 51 Prozent ordneten sich in einer Skala von 0 für „überhaupt nicht besorgt“ bis 10 für „extrem besorgt“ im oberen Bereich zwischen 10 und 7 ein, wie eine am Donnerstag von dem Meinungsforschungsinstitut YouGov in Köln veröffentlichten Umfrage ergab. 30 Prozent gaben eine Besorgnis im mittleren Bereich zwischen 6 und 4 an. 16 Prozent bezeichneten sich als eher nicht oder überhaupt nicht besorgt (3 bis 0).
Für die Umfrage wurden laut YouGov vom 6. bis 10. September 2.126 Menschen online befragt. Die Stichprobe sei repräsentativ für die Bevölkerung der Wahlberechtigten ab 18 Jahren.
Zu den globalen Klimastreiks der Bewegung „Fridays for Future“ hatten die Befragten eine geteilte Meinung: 34 Prozent bewerteten die Demonstrationen laut Umfrageergebnissen eher oder sehr positiv, 53 Prozent hingegen eher oder sehr negativ. 14 Prozent machten keine Angaben oder waren unentschlossen. Für Freitag hat „Fridays for Future“ erneut weltweit zu Demonstrationen aufgerufen.
10 Prozent der deutschen Wahlberechtigten gaben YouGov zufolge an, dass Umwelt- und Klimaschutz für sie das wichtigste Thema sei, um das sich Politikerinnen und Politiker in Deutschland kümmern sollten. Dieser Wert ist den Angaben zufolge innerhalb der vergangenen 12 Monate gesunken: Im August 2023 lag er noch bei 15 Prozent. Als wichtigstes Thema wird aktuell die Einwanderungs- und Asylpolitik (33 Prozent) genannt. Der Wert hat sich im Vergleich zu September 2023 (17 Prozent) nahezu verdoppelt.