Vize Ulrike Scherf ab sofort im GEKE-Rat

Ulrike Scherf
Peter Bongards
Die stellvertretende Kirchenpräsidentin der EKHN, Ulrike Scherf, will ihre Leitungserfahrungen und die kirchlich-theologischen Prägungen aus der EKHN in den GEKE-Rat einbringen.
EKHN-Kirchenpräsidentin
Vize Ulrike Scherf ab sofort im GEKE-Rat
Die stellvertretende Kirchenpräsidentin der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), Ulrike Scherf, ist in den Rat der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE) gewählt worden.

Gemeinsam mit zwölf weiteren Ratsmitgliedern werde die stellvertretende EKHN-Kirchenpräsidentin Ulrike Scherf in den kommenden sechs Jahren die Geschicke der GEKE verantwortlich mitgestalten, teilt die EKHN in Darmstadt mit. Sie wolle gerne ihre Leitungserfahrungen und die kirchlich-theologischen Prägungen aus der EKHN in den Rat einbringen, sagt Scherf. Zudem wolle sie "umgekehrt in meiner Kirche die Perspektiven der Gemeinschaft und Vielfalt des europäischen Protestantismus stärken", sagt Scherf.

Auch der Regionalbischof Thomas Prieto Peral wurde in den Rat der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE) gewählt. "Wir sind in einer herausfordernden Zeit in Europa", äußert sich Prieto Peral nach der Wahl. "Es wird immer schwieriger, zu strittigen Themen im Dialog zu bleiben. Das sehen wir in den europäischen Gesellschaften, und das spiegelt sich im Dialog der Kirchen. Daher ist es so wichtig, dass wir Kirchen hier beständig das konstruktive Gespräch miteinander suchen."  Zum Stellvertreter von Thomas Prieto Peral wurde Kirchenrat Raphael Quandt gewählt, Referent im Ökumenereferat der bayerischen Landeskirche.

Die neunte Vollversammlung der GEKE tagt bis zum 2. September im rumänischen Sibiu (Hermannstadt). Die Vollversammlung ist das oberste Entscheidungsorgan der GEKE. Deren 96 Mitgliedskirchen repräsentieren rund 40 Millionen Protestantinnen und Protestanten. Unter dem Motto "Im Lichte Christi - berufen zur Hoffnung" will die Vollversammlung nach eigenen Angaben angesichts multipler Krisen und Konflikte in der Welt und in Europa ein Zeichen der Hoffnung setzen. Die Vollversammlung tritt in der Regel alle sechs Jahre zusammen, zuletzt 2018 in Basel.