Köln (epd). Jüngere Menschen lassen sich häufiger durch den Wahl-O-Mat in ihren Wahlentscheidungen beeinflussen als Ältere. Laut einer am Donnerstag veröffentlichten YouGov-Umfrage, die repräsentativ für die Wahlbevölkerung ist, sagt die Hälfte der befragten 18- bis 29-Jährigen, sie lassen sich etwas oder stark von den Ergebnissen des Wahl-O-Mat beeinflussen. Bei den Über-60-Jährigen sind es hingegen nur gut 20 Prozent.
Allerdings lassen sich laut der Umfrage 70 Prozent der Teilnehmenden wenig oder überhaupt nicht von den Ergebnissen beeinflussen. Am wenigsten relevant ist der Wahl-O-Mat für Menschen, die bei der Bundestagswahl 2021 AfD gewählt haben. Von ihnen gaben 85 Prozent der Befragten an, das Ergebnis beeinflusse sie wenig oder überhaupt nicht.
YouGov hat für die Umfrage zwischen dem 16. und 20. August 2.301 Menschen befragt. 46 Prozent der Befragten gaben an, dass sie schon einmal einen Wahl-O-Mat verwendet haben. Ein Wahl-O-Mat ist ein Online-Tool, das Wählerinnen und Wählern hilft, ihre politischen Positionen mit den Programmen verschiedener Parteien zu vergleichen, um eine informierte Wahlentscheidung zu treffen. Durch das Beantworten von Fragen zu aktuellen politischen Themen zeigt der Wahl-O-Mat an, welche Partei den eigenen Ansichten am nächsten steht.
Im September stehen Landtagswahlen in Thüringen, Sachsen und Brandenburg an, im kommenden Jahr findet die nächste Bundestagswahl statt.