Statistik: Anstieg der Reallöhne setzt sich fort

Statistik: Anstieg der Reallöhne setzt sich fort

Wiesbaden (epd). Der Anstieg der Reallöhne in Deutschland setzt sich fort. Wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte, lagen die Nominallöhne im zweiten Quartal 2024 um 5,4 Prozent über denen des Vorjahresquartals. Weil die Verbraucherpreise im selben Zeitraum nur um 2,3 Prozent noch oben gingen, lagen die Reallöhne im zweiten Quartal um 3,1 Prozent höher als im Vorjahresquartal. Das sei der fünfte Anstieg der Reallöhne in Folge, hieß es.

Maßgeblich für diese Entwicklung waren den Angaben nach die staatliche Inflationsausgleichsprämie sowie die unter anderem in Tarifverträgen beschlossenen Lohnsteigerungen und Einmalzahlungen. Überdurchschnittliche Verdienststeigerungen beobachteten die Statistiker in den Wirtschaftsbereichen „Energieversorgung“ (plus 7,6 Prozent), „Verkehr und Lagerei“ (plus 6,8 Prozent) und „Gesundheits- und Sozialwesen“ (plus 6,7 Prozent).

Die höchsten Verdienststeigerungen hatte das Fünftel der Beschäftigten mit den geringsten Einkommen. Hier lag das durchschnittliche Nominallohnwachstum bei 7,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Für das oberste Fünftel mit den höchsten Verdiensten unter den Vollzeitbeschäftigten betrug der Nominallohnanstieg 5,7 Prozent und lag damit leicht über der Entwicklung in der Gesamtwirtschaft, so die Statistiker.

Der Nominallohnindex bildet die Entwicklung der Bruttomonatsverdienste einschließlich Sonderzahlungen von allen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern ab. Die Inflationsausgleichsprämie wird in der Verdienststatistik als Bestandteil des Gesamtbruttoentgelts miterfasst.