Bonn (epd). Auf die Bedeutung von Schulbildung für Wege aus der Armut und eine nachhaltige Entwicklung hat das Bündnis „Aktion Deutschland Hilft“ hingewiesen. „Die Schulbildung befindet sich in vielen Ländern in einer Notlage“, sagte der Fachbereichsleiter Bündnis & Humanitäre Hilfe, Markus Moke, am Montag in Bonn. Das Bündnis verwies auf Zahlen der UN-Kulturorganisation Unesco, wonach im September 2023 weltweit 250 Millionen Kindern und Jugendlichen der Schulbesuch verwehrt worden sei.
Durch den Ausbruch kriegerischer Konflikte, die Folgen der Corona-Pandemie sowie die Machtergreifung der Taliban in Afghanistan und die damit verbundene Schließung von Mädchenschulen sei diese Zahl seit 2021 weltweit um sechs Millionen gestiegen. „Aktion Deutschland Hilft“ bezeichnete Bildung als einen „Schlüssel zu Entwicklung und Zukunft“.
So könnten Mütter ihre Kinder besser vor Krankheiten schützen, wenn sie ein Grundwissen über Hygiene und gesunde Ernährung hätten, hieß es. Mädchen und Jungen mit einer Ausbildung fänden leichter einen Job. Bildung ermögliche auch Frauen und Mädchen, eigene Einkommensmöglichkeiten zu erschließen und ein selbstbestimmtes Leben zu führen, erklärte das Bündnis.
Zur „Aktion Deutschland Hilft“ gehören unter anderem das Hilfswerk World Vision, die Johanniter, die Arbeiterwohlfahrt, der Paritätische Wohlfahrtsverband, Care und action medeor. Insgesamt sind 20 Organisationen beteiligt.