München (epd). Drei von vier Unternehmen, in denen Homeoffice möglich ist, wollen es unverändert beibehalten. Das geht hervor aus einer am Dienstag veröffentlichten Umfrage des Münchner ifo Instituts hervor. „Diese Ergebnisse widerlegen die Auffassung, dass der Trend zurück in die Büros geht“, sagte ifo-Forscher Jean-Victor Alipour. Lediglich zwölf Prozent planen der Umfrage zufolge strengere Vorgaben, nur vier Prozent wollen die Arbeit von zuhause komplett abschaffen. Elf Prozent der Firmen wollen ihre Regeln sogar weiter flexibilisieren.
In 79 Prozent der Unternehmen ist das Arbeiten von zuhause laut Umfrage grundsätzlich machbar. In Großunternehmen ist das deutlich häufiger der Fall (93 Prozent) als in kleinen und mittleren Unternehmen (75 Prozent). „Homeoffice ist und bleibt in Deutschland fest verankert“, erklärte Alipour. „Die Uhren drehen sich nicht auf 2019 zurück“, sagte er mit Blick auf die Zeit vor der Corona-Pandemie, als die Arbeit im Homeoffice weit weniger verbreitet war.
„Es ist unbestritten, dass Präsenzarbeit dem Homeoffice in manchen Aspekten überlegen ist. Strengere Regeln durch eine stärkere Koordinierung von gemeinsamen Präsenzzeiten können das Homeoffice insgesamt produktiver gestalten“, ergänzte Alipour.