590 Euro gehen an Ladenkirche in Wuppertal

Füllkrug und Schlotterbeck bei der EM 2024
dpa/ Bernd Thissen
Niclas Füllkrug (l-r), Nico Schlotterbeck und Antonio Rüdiger jubeln nach dem 2:0 gegen Dänemark bei der Fußball-Europameisterschaft 2024.
Siegerin im EM-Tippspiel gekürt
590 Euro gehen an Ladenkirche in Wuppertal
Die Siegerin des Tippspiels der Stabsstelle Kommunikation und Medien der Evangelischen Kirche im Rheinland zur Fußball-Europameisterschaft der Herren steht fest: Miriam Rohde hat sich gegen mehr als 100 weitere Tipperinnen und Tipper durchgesetzt. Sie hat sich auch bereits entschieden, welche Einrichtung die Spende aus den Tippspiel-Einsätzen bekommt. evangelisch.de belegt einen respektablen 33. Platz.

Natürlich hätte evangelisch.de genauso gerne wie all die anderen Tippenden gewonnen. Nach demokratischer Abstimmung in der Redaktion wurden jeweils die Tipps abgegeben. Aber im oberen Drittel vertreten zu sein, ist schon ein kleiner Erfolg. Jetzt stimmt es alle Mitarbeitenden froh, dass sich durch die stolze Siegerin Miriam Rohde, die Ladenkirche Osterholz im Wuppertaler Stadtteil Vohwinkel über eine Spende in Höhe von 590 Euro freuen darf. 

Die Nachricht vom Gewinn hatte Rohde im Urlaub erreicht. "Ich bin gerade noch etwas überwältigt, dass ich tatsächlich gewonnen habe", sagte sie. Das Rennen war bis zum EM-Finale zwischen Spanien und England komplett offen. Den Ausschlag gaben am Ende Bonus-Fragen zum möglichen Europameister und dem Torschützenkönig. Hier konnte Miriam Rohde mit einem Tipp auf einen englischen Top-Torschützen punkten und schob sich auf der Zielgeraden noch auf Platz eins.

Zur Übergabe entstand dort ein Videoclip, der auf Instagram zu sehen ist.  Die Einrichtung, die seit 1993 als Verein organisiert ist, bietet vor allem Angebote für Kinder und Jugendliche an: von der Hausaufgabenhilfe über Freizeittreffs bis hin zur Beratung bei der Jobsuche.

Einsätze kassiert und weitergereicht

Die Gewinnerin Miriam Rohde kennt die Ladenkirche sowie ehrenamtliche Helferinnen und Helfer vor Ort schon seit mehreren Jahren. "Wir danken Miriam Rohde für diese tolle Spende", sagt Karl-Heinz Konnertz, Mitglied des Trägervereins der Ladenkirche. Die Spende soll nun in das pädagogische Programm vor Ort fließen. Der Verein engagiert für Kinder- und Jugendarbeit ausgebildete Fachkräfte. Professionelle Betreuung ist im Wuppertaler Westen nötig, denn im Stadtteil gibt es sonst wenig Treffpunkte – weder für Kinder und Jugendliche, noch für Erwachsene. Deshalb ist die Ladenkirche aus einem kleineren Ladenlokal im Jahr 1998 auch in einen extra errichteten Neubau für das Jugend- und Begegnungszentrum gezogen.

Ladenkirche bietet auch Angebote für Erwachsene

Auch für Erwachsene bietet die Ladenkirche Freizeit- und Bildungsangebote. "Es gibt einen Englischkurs, es kann Billard gespielt werden und ein Chor trifft sich hier regelmäßig zur Probe", berichtet Elvira Richter, Vorstandsvorsitzende des Trägervereins. Die Spende aus dem Tippspiel könne auch helfen, dieses Angebot auszubauen.

 

Die Idee des Tippspiels war es, bei der Großveranstaltung nach kirchlichen Werten die Gemeinschaft unter den Fans mit einem Spiel zu fördern. Alle Teilnehmenden des Tippspiels hatten mindestens 5 Euro Einsatz hinterlegt, der passend dazu am Ende einem guten Zweck dienen sollte. Die Gewinnerin konnte nicht nur entscheiden, an wen der Tippeinsatz geht, sondern sie hat auch einen signierten Fair-Trade-Fußball gewonnen. Darauf: die Unterschriften des aktuellen Kaders von Fortuna Düsseldorf – und die eines echten Europameisters. Der Sportvorstand der Fortuna, Klaus Allofs, feierte 1980 den Titel mit der deutschen Mannschaft.