Hamburg (epd). Rund jeder Vierte (24 Prozent) hat einer Umfrage zufolge in diesem Jahr bereits Gesundheitsprobleme durch extreme Hitze gehabt. In der Altersgruppe über 60 Jahren sei sogar rund ein Drittel (32 Prozent) betroffen, deutlich mehr als bei der letzten Erhebung im Juni 2023 mit 25 Prozent, heißt es in dem am Montag in Hamburg veröffentlichten Hitzereport der Krankenkasse DAK-Gesundheit. Demnach bereiten Hitzewellen und Extremwetter knapp zwei Drittel der Menschen große Sorgen. Dabei seien vor allem junge Menschen von Ängsten betroffen.
Die betroffenen Befragten wurden laut DAK vor allem durch Erschöpfung (76 Prozent), Kreislaufprobleme (66 Prozent) und Schlafstörungen (59 Prozent) belastet. Von den Befragten mit Hitzebeschwerden mussten demnach fünf Prozent eine Arztpraxis aufsuchen. Weitere 16 Prozent gaben an, sie hätten auf einen Praxisbesuch verzichtet, wären aber besser zur Ärztin oder zum Arzt gegangen.
Laut der Kasse werden Hitzewellen und Extremwetter voraussichtlich in Zukunft weiter zunehmen. 61 Prozent mache sich vor diesem Hintergrund große oder sogar sehr große Sorgen. Besonders jungen Menschen zwischen 18 und 29 Jahren bereiteten die Entwicklungen Ängste: 23 Prozent hätten sehr große Sorgen im Vergleich zu Personen der Altersgruppe über 60 mit zwölf Prozent.
Für den Hitzereport der DAK-Gesundheit befragte das Forsa-Institut online 1.006 Bundesbürgerinnen und -bürger ab 18 Jahren. Die repräsentative Erhebung erfolgte vom 22. bis 28. Juli. Der DAK-Hitzereport wurde 2022 erstmals erstellt.