GIZ rechnet wegen Kürzungen im Entwicklungsetat mit Stellenabbau

GIZ rechnet wegen Kürzungen im Entwicklungsetat mit Stellenabbau

Frankfurt a.M. (epd). Die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) rechnet wegen der geplanten Kürzungen im Haushalt des Bundesentwicklungsministeriums mit dem Abbau Hunderter Stellen. Die künftig sinkenden Mittel würden sich nach derzeitigen Prognosen auch auf den Personalbestand auswirken, teilte eine Sprecherin dem Evangelischen Pressedienst (epd) mit. Bei der aktuell prognostizierten Geschäftsentwicklung werde die GIZ in den kommenden drei Jahren voraussichtlich etwa zehn Prozent des Personals abbauen müssen.

Für die weltweit tätige Entwicklungsorganisation arbeiteten nach eigenen Angaben zum Stichtag 31. Dezember 2023 rund 25.600 Beschäftigte im In- und Ausland. Davon waren 17.098 Personen als lokale Kräfte in den Partnerländern angestellt.

Von dem voraussichtlichen Personalabbau betroffen sind laut der GIZ-Sprecherin alle Mitarbeitendengruppen. Die GIZ werde ihre „hohe soziale Verantwortung“ gegenüber den Beschäftigten wahrnehmen und in „intensivem Austausch mit den Betriebsräten sozialverträgliche Lösungen erarbeiten“, sagte sie.

Der Etat des Entwicklungsministeriums soll laut dem vom Kabinett verabschiedeten Haushaltsentwurf für 2025 um rund eine Milliarde Euro auf 10,3 Milliarden Euro gekürzt werden. Der Haushalt muss vom Bundestag beschlossen werden. Als Bundesunternehmen ist die GIZ in rund 120 Ländern aktiv. Das Geschäftsvolumen lag vergangenes Jahr nach eigenen Angaben bei rund vier Milliarden Euro. Hauptauftraggeber war demnach das Entwicklungsministerium mit 3,27 Milliarden Euro.