Bonn (epd). Die katholische Kirche wirbt um mehr Aufmerksamkeit für Ältere. „Einsamkeit und Ausgegrenztsein sind ein häufiges Phänomen der Lebenswelt älterer Menschen, auch in Deutschland“, erklärte der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf am Dienstag zu dem von Papst Franziskus ausgerufenen Welttag der Großeltern und Senioren am 28. Juli. Dazu habe Franziskus ermutigt, Brücken zwischen Jung und Alt zu stärken.
„Einsamkeit bezeichnet das Gefühl, nicht die sozialen Kontakte zu haben, die man gerne hätte“, fügte Kohlgraf hinzu, der auch Vorsitzender der Pastoralkommission der Deutschen Bischofskonferenz ist: „Gleichzeitig müssen wir sehen, dass Einsamkeit keinesfalls eine unausweichliche Begleiterscheinung des Alters ist.“ Eine aktuelle Studie des Deutschen Instituts für Altersvorsorge zeige, dass fast ein Drittel der Großeltern regelmäßig Zeit mit ihren Enkeln verbringen.