Berlin (epd). Deutschland hat acht schwerkranke Kinder aus dem zerstörten Kinderkrankenhaus Ochmatdyt in Kiew (Kyjiw) aufgenommen. Sie seien am Donnerstag mit zehn engen Angehörigen als Begleitpersonen zur Behandlung in deutsche Kliniken gebracht worden, erklärten Bundesinnen- und -gesundheitsministerium in einer gemeinsamen Mitteilung in Berlin.
Die Kinder seien im Alter zwischen wenigen Monaten und 15 Jahren, hieß es weiter. Bei der Mehrzahl handelt es sich um Patientinnen und Patienten der Onkologie.
Die beiden Bundesministerien machten Russland für den Raketenangriff auf das Kinderkrankenhaus verantwortlich und verwiesen auf den andauernden völkerrechtswidrigen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Seit März 2022 würden Schwerverletzte und Schwerkranke aus dem attackierten Land geholt und in Deutschland und anderen EU-Staaten medizinisch behandelt. In deutschen Krankenhäusern wurden seitdem den Angaben zufolge fast 1.150 Personen behandelt. Darunter seien Zivilistinnen und Zivilisten ebenso wie Soldatinnen und Soldaten. Viele Opfer hätten Gliedmaßen verloren und wiesen Schuss- sowie Explosionsverletzungen auf.