Hamburg (epd). Die Krankenkasse DAK-Gesundheit hat für das erste Halbjahr 2024 einen starken Anstieg bei Krankschreibungen wegen psychischer Erkrankungen registriert. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres habe es im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 14,3 Prozent mehr Fehltage wegen Depressionen oder Anpassungsstörungen gegeben, teilte die DAK am Donnerstag in Hamburg mit. Die Krankenkasse hatte dazu die Daten von 2,25 Millionen Versicherten ausgewertet.
Insgesamt stieg der DAK zufolge der Krankenstand wegen aller Ursachen in der ersten Jahreshälfte auf 5,7 Prozent. Im ersten Halbjahr 2023 habe er 5,5 Prozent betragen, schon dies sei der höchste Wert seit zehn Jahren gewesen. DAK-Vorstandschef Andreas Storm sagte, es zeige sich beim Krankenstand, dass die Beschäftigten in Deutschland „in diesen Krieg- und Krisenzeiten weiterhin unter Druck“ stünden.