Städtebund: Bund und Länder sollen Asylkosten komplett tragen
Berlin (epd). Der Deutsche Städte- und Gemeindebund verlangt, dass Bund und Länder die Kosten für die Versorgung von Asylbewerbern komplett übernehmen. Der aktuelle Rückgang der Asylbewerberzahlen sei nur eine punktuelle Entlastung für die Kommunen, sagte der stellvertretende Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes, Uwe Zimmermann, dem „RedaktionsNetzwerk Deutschland“ (Dienstag). Bund und Länder müssten ihrer Verantwortung dauerhaft nachkommen.
In der ersten Jahreshälfte wurden beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge rund 121.000 Asyl-Erstanträge gestellt, in den ersten sechs Monaten 2023 waren es etwa 150.000. Das entspricht einem Rückgang um 19,1 Prozent.