Kiel (epd). Die Klimabewegung Fridays for Future (FFF) hat für den 20. September einen globalen Klimastreik angekündigt. Überschwemmungen in Süddeutschland, Dürre-Brände im Amazonas-Regenwald oder extreme Hitze in Indien machten täglich das Ausmaß der Klimakrise deutlich, von deren Auswirkungen zunehmend mehr Menschen betroffen seien, erklärte FFF am Freitag in Kiel.
Die Klimabewegung kritisierte eine Aufweichung des deutschen Klimaschutzgesetzes. „Das ist nicht nur fahrlässig, sondern auch respektlos all jenen gegenüber, die das Leid der Klimakrise erfahren“, sagte Darya Sotoodeh von Fridays for Future. Das novellierte Klimaschutzgesetz ist von Bundestag und Bundesrat beschlossen, aber noch nicht vom Bundespräsidenten ausgefertigt und daher bisher nicht in Kraft getreten.
Mit der Gesetzesnovelle der Ampel-Koalition soll eine pauschale und zeitlich gedehnte Steuerung eingeführt werden, für die nicht mehr die einzelnen Ressorts verantwortlich sind. Mehrere Umweltverbände haben Verfassungsbeschwerden angekündigt. FFF will sich nach eigenen Angaben an einer Klage gegen das Gesetz beteiligen.