Düsseldorf (epd). In der Debatte um konsequenteres Abschieben ausländischer Schwerstkrimineller stellt Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) heraus, dass aus seiner Sicht ein Straftäter zumindest einen Teil seiner Strafe in einem deutschen Gefängnis absitzen sollte. Das sei „nicht nur aus rechtsstaatlichen Gesichtspunkten wichtig“, sagte Buschmann der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Freitag): „Straftäter dürfen nicht damit rechnen können, nach einem Attentat bei uns unbestraft ausgewiesen und dann in ihrem Heimatland für ihre Verbrechen vielleicht sogar noch gefeiert zu werden.“
„Das wäre nicht nur für die Opfer und ihre Angehörigen unzumutbar“, sagte Buschmann und fügt hinzu: „Das könnte möglicherweise gewaltbereite Islamisten sogar noch motivieren, zu uns zu kommen, um quasi straffrei Gewaltverbrechen zu begehen.“