Hamburg (epd). Der Gemeinschaftsfonds Zukunftswege Ost will die demokratische Kultur und das zivilgesellschaftliche Engagement in Ostdeutschland stärken. Ab 1. Juli können sich gemeinnützige Vereine, Organisationen und Initiativen für eine finanzielle Unterstützung bewerben, wie die Zeit Stiftung Bucerius am Donnerstag in Hamburg mitteilte. Mindestens 100 Projekte könnten mit bis zu 5.000 Euro gefördert werden, langfristig soll der Fonds ausgebaut werden. Die ostdeutschen Initiativen sollten in den Bereichen „Austausch und Dialog“, „demokratische Kultur“ oder „Stärkung der Zivilgesellschaft“ aktiv sein.
Anträge können ab Juli fortlaufend online unter www.zukunftswege-ost.de eingereicht werden. In regelmäßigen Abständen entscheidet eine unabhängige Jury, die mehrheitlich aus Expertinnen und Experten der ostdeutschen Zivilgesellschaft besteht, über die Vergabe der Mittel. Die ersten Gelder werden im September ausgezahlt. Mithilfe des Gemeinschaftsfonds solle bewährtes Engagement „niedrigschwellig unterstützt und überregional sichtbarer gemacht“ werden, hieß es.
Das Vorhaben müsse von einer Initiative aus Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt oder Thüringen ausgehen oder mehrheitlich Bürgerinnen und Bürger sowie Initiativen aus den ostdeutschen Bundesländern einbeziehen. Parteipolitische Aktivitäten seien von einer Förderung ausgeschlossen.
Die Gemeinschaftsinitiative wurde von der Stiftung Bürger für Bürger, der Zeit Stiftung Bucerius, der Cellex Stiftung, der Freudenberg Stiftung und dem Bundesverband Deutscher Stiftungen gegründet.