Frankfurt a.M. (epd). Die „Geo Barents“ hat 48 Flüchtlinge in Seenot von einem Schlauchboot im Mittelmeer gerettet. Auch mehrere Frauen und fünf Kinder seien in dem am Dienstagabend entdeckten Boot gewesen, erklärte die Hilfsorganisation „Ärzte ohne Grenzen“, die das Rettungsschiff betreibt, am Mittwoch auf der Internetplattform X (vormals Twitter).
Das Mittelmeer gehört zu den gefährlichsten Fluchtrouten der Welt. Nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) starben 2023 mindestens 3.155 Menschen beim Versuch, über diesen Weg Europa zu erreichen. In diesem Jahr waren es bereits mehr als 1.000, wobei eine hohe Dunkelziffer vermutet wird. Eine staatlich organisierte Hilfe für Flüchtlinge und Migranten in Seenot gibt es nicht. Lediglich private Initiativen halten nach ihnen Ausschau.