Frankfurt a.M. (epd). In zwei Einsätzen hat die Crew der „Ocean Viking“ Dutzende Flüchtlinge aus Seenot gerettet. 26 Menschen seien in den frühen Morgenstunden von einem Glasfaserboot an Bord des Rettungsschiffes geholt worden, erklärte die Betreiberorganisation „SOS Méditerranée“ am Mittwoch auf der Internet-Plattform X, vormals Twitter. Bereits am Dienstag seien 41 Menschen im zentralen Mittelmeer aus einem Holzboot gerettet worden.
Mehrere von ihnen hätten Verletzungen, eine Person sei wegen Unterkühlung kurz vor der Bewusstlosigkeit gewesen. Der „Ocean Viking“ sei der italienische Hafen Ancona an der Adriaküste zugewiesen worden, um die Geretteten an Land zu bringen.
Das Mittelmeer zählt zu den gefährlichsten Fluchtrouten weltweit. 2023 kamen nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) mindestens 3.155 Menschen bei der Überfahrt ums Leben oder sie werden vermisst. Seit Beginn des Jahres liegt die Zahl der erfassten Toten und Vermissten bei mindestens 900. Die Dunkelziffer ist wahrscheinlich höher.