München (epd). Die frühere Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland, Charlotte Knobloch, hat das Grundgesetz gewürdigt. „Unser Grundgesetz ist ein Geschenk“, sagte sie am Mittwoch mit Blick auf die Unterzeichnung des Grundgesetzes am 23. Mai vor 75 Jahren. Dieses Geschenk sei aber derzeit alles andere als selbstverständlich. In der Umsetzung bleibe manches offen und sei bedroht.
Für die jüdische Gemeinschaft sei das Grundgesetz nicht weniger als die Voraussetzung, dass Deutschland wieder „Heimat werden konnte und bis heute ist. Auf all das sollten wir mit Dankbarkeit und Stolz blicken“, sagte die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern. Auf all das sollten wir mit Dankbarkeit und Stolz blicken", unterstrich Knobloch.