Frankfurt a.M. (epd). In Rom findet am Wochenende der erste päpstliche Weltkindertag statt. Papst Franziskus möchte am Samstag und Sonntag Kinder aus aller Welt treffen und mit ihnen beten, wie die katholische Deutsche Bischofskonferenz am Dienstag in Bonn mitteilte. Das katholische Kirchenoberhaupt hatte diesen Welttag Ende vergangenen Jahres angekündigt.
Der Vorsitzende der Kommission für Ehe und Familie der Bischofskonferenz, Heiner Koch, begrüßte die Einführung des Welttages für Kinder: „Kinder sind unsere Zukunft. Kaum sind sie auf der Welt, verändern sie das Leben ihrer Eltern, ihrer Geschwister und Großeltern radikal“, sagte der Berliner Erzbischof. Leider könnten Kinder in ihrem Heranwachsen vielerlei Gefährdungen ausgesetzt sein.
Papst Franziskus sprach in seiner Botschaft zum Weltkindertag davon, dass viele Kinder und Jugendliche auf grausame Weise ihrer Kindheit beraubt würden - durch Krankheit, Obdachlosigkeit, als Opfer von Krieg und Gewalt oder Hunger. Kinder würden zudem gezwungen, Soldaten zu sein oder getrennt von den eigenen Eltern zu fliehen. Sie könnten zudem Opfer von kriminellen Banden, von Drogen oder von anderen Formen der Sklaverei sowie von Missbrauch werden, mahnte der Papst.
Am Samstag und Sonntag werden in Rom bis zu 100.000 Teilnehmende erwartet. Am Samstag will Papst Franziskus Kindern im römischen Olympiastadion begegnen. Am Sonntag will er mit ihnen eine Heilige Messe auf dem Petersplatz feiern.