Cottbus (epd). Das Umweltbundesamt hat am Donnerstag einen neuen Standort im brandenburgischen Cottbus eröffnet. Dort forschen künftig zehn Mitarbeitende zum Thema Dekarbonisierung der Industrie und des Verkehrs, wie das Umweltbundesamt in Dessau-Roßlau mitteilte. Die Bundesregierung unterstütze die Einrichtung auf Grundlage des Strukturstärkungsgesetzes für die Kohleregionen.
Acht der zehn Mitarbeitenden am Standort Cottbus werden den Angaben zufolge untersuchen, wie sich energieintensive Industrieprozesse unter anderem durch Elektrifizierung klimaneutral umgestalten lassen. Durch den neuen Standort im Cottbuser Stadtzentrum sollen darüber hinaus langfristig Netzwerke zu Akteuren der lokalen Wirtschaft und zu Forschungseinrichtungen der Region entstehen.
Der Präsident des Umweltbundesamtes, Dirk Messner, bezeichnete die Dekarbonisierung der Industrie anlässlich der Eröffnung des Standorts in Cottbus als „zentrale Weichenstellung auf dem Weg zur Klimaneutralität“. Die gesellschaftlichen Anstrengungen zum Schutz des Klimas könnten „nur mit einer starken und leistungsfähigen Industrie erfolgreich sein - nicht gegen sie“.
Insgesamt arbeiten nach Behördenangaben rund 1.800 Beschäftigte an verschiedenen Standorten des Umweltbundesamtes. Hauptsitz ist seit 2005 Dessau-Roßlau.