Kirchen seien "sichtbare Zeichen in die Stadt hinein" und stünden für Gerechtigkeit und sozialen Ausgleich, betonte Dröge. "Sie rufen uns in die Verantwortung." Beispiele wie Suppenküchen zeigten, dass christliche Gemeinden sich dieser Verantwortung auch stellen. Außerdem böten Kirchen verfolgten Menschen Schutz und Zuflucht. "Gemeinsam mit anderen Religionsgemeinschaften rufen uns die Kirchen deshalb dazu auf, nach einem friedlichen Zusammenleben in der Stadt zu streben."
Dabei sei die Geschichte Berlins nicht nur eng mit der Kirchengeschichte verwoben, betonte Dröge. Auch Synagogen und Moscheen gehörten zur Tradition der Stadt. So werde etwa der Friedhof der Sehitlik-Moschee in Berlin-Neukölln im kommenden Jahr 150 Jahre alt. Zudem zeige der Rückblick auf die Stadtgeschichte, dass die Offenheit für Zuwanderer immer schon ein Wesensmerkmal Berlins war.