Wiesbaden (epd). Mehr Menschen haben sich im vergangenen Jahr für eine Ausbildung in der Pflege entschieden. Das Statistische Bundesamt in Wiesbaden meldete am Mittwoch für das Jahr 2023 ein Plus von 1.800 Ausbildungsverträgen in der Pflege im Vergleich zu 2022. Das seien drei Prozent mehr als im Vorjahr.
2023 sind demnach 147.000 Personen in der Ausbildung zur Pflegefachfrau oder zum Pflegefachmann gewesen. 53.900 von ihnen hätten ihren Ausbildungsvertrag 2023 unterschrieben. 2022 habe es noch 52.100 Neuverträge gegeben. Die Zahlen sind nach Auskunft des Bundesamts vorläufig. Endgültige Zahlen werde es im Juli geben.
Der Männeranteil in allen aktuellen Ausbildungsjahrgängen habe Ende 2023 bei rund 25 Prozent gelegen, teilte das Statistische Bundesamt weiter mit (110.000 Frauen und 37.000 Männer). Bei den Neuabschlüssen 2023 allerdings sei der Männeranteil mit 28 Prozent (15.100 Vertragsabschlüsse) etwas höher.
Die Ausbildung zur Pflegefachfrau oder zum Pflegefachmann wird seit 2020 angeboten und vereint die bis dahin getrennten Ausbildungen in der Alten-, Kranken- und Kinderkrankenpflege. Die Ausbildung dauert in Vollzeit drei Jahre.