Düsseldorf (epd). Die Bundespolizei rechnet angesichts islamistischer Terrorgefahr für den Schutz der Fußball-Europameisterschaft in Deutschland mit der Ausweitung von Sicherheitsmaßnahmen. Der Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP) für den Bereich Bundespolizei, Andreas Roßkopf, sagte der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Dienstag), die Bundespolizei nehme die Situation sehr ernst. „Wir gehen fest davon aus, dass mit Beginn der Fußball-Europameisterschaft Grenzkontrollen zum Beispiel auch an den deutschen Westgrenzen eingeführt werden.“
In der Bundespolizei gebe es eine Urlaubssperre zur EM. Man werde das Turnier mit „maximaler Stärke“ schützen, erklärte Roßkopf. Auch die Spezialkräfte seien im Zusammenspiel mit den Landespolizeien instruiert. Durch die Fußball-WM 2006 und die G7-Gipfel in Deutschland habe man Erfahrungen mit solchen Einsatzlagen. „Wir sind auf alle Szenarien gut vorbereitet“, betonte der Polizeigewerkschafter.