Berlin (epd). Als Zeichen für den Klimaschutz sind am Samstagabend an vielen Orten rund um den Erdball für eine Stunde die Lichter ausgegangen. An der sogenannten „Earth Hour“ („Stunde der Erde“) um 20.30 Uhr beteiligten sich in Deutschland 557 Gemeinden, zahlreiche Unternehmen und tausende Menschen, wie die Umweltstiftung WWF am Sonntag in Berlin mitteilte. Bei der zentralen „Earth Hour“-Veranstaltung für Deutschland gingen demnach am Brandenburger Tor in Berlin die Lichter aus.
Der WWF Deutschland forderte in diesem Zusammenhang ein starkes Klimaschutzgesetz als Rahmen für effektive Maßnahmen in allen Sektoren. Darüber hinaus müssen der Umweltstiftung zufolge Klima- und Naturschutzziele im Bundeshaushalt verankert werden. Dringend notwendige Investitionen in die Transformation dürften nicht an der Schuldenbremse scheitern.
Die Klimachefin beim WWF Deutschland, Viviane Raddatz, erklärte, angesichts der vielen aktuellen Krisen sei die „'Earth Hour' ein wichtiger Moment des gemeinsamen Innehaltens, der Hoffnung und des Respekts gegenüber anderen Menschen und der Erde“. In diesem Jahr waren Bürgerinnen und Bürger in Deutschland zum ersten Mal aufgefordert, über die sogenannte „Hour Bank“ eine Stunde ihrer Zeit zu schenken, etwa über die Teilnahme an Klima-Kursen der WWF Akademie oder einer Müllsammelaktion in der eigenen Nachbarschaft.
Der WWF rief in diesem Jahr zum 18. Mal zur „Earth Hour“ auf. In Sydney wurde das Opernhaus ins Dunkel gehüllt. Auch am New Yorker Empire State Building sollten für eine Stunde die Lichter ausgehen.