Chemnitz (epd). Mit dem traditionellen „Friedenstag“ hat Chemnitz am Dienstag an die Zerstörung der Stadt vor 79 Jahren erinnert. Zudem wurden Zeichen für Toleranz und Weltoffenheit gesetzt. Nach einer Kranzniederlegung am Mahnmal der Opfer des Bombenangriffs vom 5. März 1945 waren verschiedene Veranstaltungen auf dem Neumarkt geplant. Am Abend sollten Friedenswege unter anderem von Kirchen in die Innenstadt führen, wie die Stadtverwaltung mitteilte.
Die abendliche Veranstaltung auf dem Neumarkt sowie ein anschließender Friedensgottesdienst in der Stadt- und Marktkirche St. Jakobi standen unter dem Motto „Menschenkinder“. Der Tag sollte traditionell mit dem Gedenkgeläut der Chemnitzer Kirchen enden.
Bei Luftangriffen der Alliierten auf Chemnitz kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges kamen zwischen dem 6. Februar und dem 11. April 1945 rund 4.000 Menschen ums Leben. Allein in der Nacht vom 5. auf den 6. März starben etwa 2.000 Menschen. Rund 80 Prozent der Innenstadt wurden zerstört.