Brüssel (epd). Die Bundesregierung hält die Arbeit des UN-Palästinenserhilfswerks UNRWA im Gaza-Streifen für „nicht ersetzbar“. Die Bundesregierung glaube, dass die Vereinten Nationen mit der Untersuchung des UNRWA die richtigen Schritte eingeleitet habe, sagte der Staatssekretär im Entwicklungsministerium, Jochen Flasbarth, am Montag in Brüssel. „Ich sage aber auch, die Arbeit von UNRWA ist insbesondere im Gaza-Streifen im Augenblick nicht ersetzbar. Menschen sterben in großer Zahl, Hilfe ist unabdingbar und dafür brauchen wir UNRWA“, sagte der Staatssekretär.
Flasbarth äußerte sich vor einem Treffen der EU-Ministerinnen und Minister für Entwicklung in Brüssel. Auch der Generalkommissar des UN-Palästinenserhilfswerks, Philippe Lazzarini, wurde zu dem Treffen erwartet. Er will für eine Fortsetzung der Finanzierung werben
Mehreren Mitarbeitenden des UN-Hilfswerks wird vorgeworfen, in den Angriff auf Israel am 7. Oktober involviert gewesen zu sein. Die UN hatten deswegen eine Untersuchung eingeleitet, mehrere Staaten hatten einen vorübergehenden Stopp neuer Hilfszahlungen für die Arbeit des UNRWA innerhalb Gazas angekündigt.