Nürnberg, Regensburg (epd). Ein ausgedientes Flüchtlingsschiff der Hilfsorganisation Sea-Eye soll nach Vorstellung einer Initiative zum Denk- und Lernort in Nürnberg werden. „Ein Schiff für Nürnberg“ wolle mit der „Sea-Eye“ ein Mahnmal setzen und das Thema „Flucht über das Mittelmeer“ in den Alltag holen, erklärte Sea-Eye über die Plattform X, vormals Twitter. „Wir würden uns freuen, wenn das Schiff zu so einem besonderen Ort werden würde“, sagte Sea-Eye-Vorsitzender Gordon Isler am Montag dem epd.
Das frühere Rettungsschiff soll laut der Nürnberger Initiative Türöffner für eine Beschäftigung mit dem Thema „Flucht und Migration“ im Rahmen von Bildungsarbeit sein. Es soll zudem dazu beitragen, Nürnberg weiter als Stadt der Menschenrechte zu profilieren, wie es auf der Website heißt.
Unterstützt wird die Idee unter anderem von der evangelischen Nürnberger Regionalbischöfin Elisabeth Hann von Weyhern, dem Vorsitzenden der Israelitischen Kultusgemeinde Jo-Achim Hamburger und von Stephan Doll, dem Vorsitzenden der Allianz gegen Rechtsextremismus, sowie Karl Freller, dem Direktor der Stiftung bayerische Gedenkstätten.