Berlin (epd). Nachdem Klimaaktivisten am Mittwoch in Berlin zwei Weihnachtsbäume mit oranger Farbe besprüht hatten, ist die Polizei am gleichen Tag mit Wohnungsdurchsuchungen gegen die Mitglieder der „Letzten Generation“ vorgegangen. Dabei seien Beweismittel gefunden und beschlagnahmt worden, teilten Polizei und Generalstaatsanwaltschaft Berlin am Donnerstag mit.
Vier Personen sollen einen Weihnachtsbaum mit einem Wert von 130.000 Euro am Leipziger Platz und einen weiteren vor dem Bundesratsgebäude in der Leipziger Straße besprüht haben. Die Aktivisten seien festgenommen und die beiden von ihnen zum Versprühen der Farbe benutzten Feuerlöscher beschlagnahmt worden, hieß es.
Bei den anschließenden Durchsuchungen in den Berliner Bezirken Kreuzberg, Wedding und Wilmersdorf seien unter anderem Quarzsand, mit Farbe gefüllte Eimer und mehrere Hundert Tuben mit Klebstoff gefunden worden, hieß es. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen seien die Festgenommenen auf freien Fuß gesetzt worden. Die Ermittlungen wurden den Angaben zufolge von einem Fachkommissariat des Polizeilichen Staatsschutzes des Landeskriminalamtes übernommen.
Auch in anderen Städten, darunter Leipzig, hatten Klimaaktivistinnen und -aktivisten der „Letzten Generation“ am Mittwoch geschmückte Weihnachtsbäume mit oranger Farbe besprüht. Die sächsische Polizei ermittelt wegen Sachbeschädigung.
