Berlin (epd). Zum Internationalen Tag des Ehrenamtes hat die Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Irme Stetter-Karp, die Rolle der Kirchen für den gesellschaftlichen Zusammenhalt betont. „Kirchenmitglieder sind überdurchschnittlich häufig ehrenamtlich engagiert, sie stärken Demokratie und Zivilgesellschaft“, erklärte Stetter-Karp am Dienstag in Berlin: „Das muss in der Engagement-Strategie des Bundes berücksichtigt werden.“
Die jüngste Kirchenmitgliedschafts-Untersuchung (KMU) habe belegt, wie stark der ehrenamtliche Einsatz von Christinnen und Christen in der Gesellschaft sei, auch im nichtkirchlichen Bereich, fügte Stetter-Karp hinzu. Fast fünf Millionen Menschen engagierten sich kirchlich oder religiös als Ehrenamtliche. Dies gelte nicht nur für die Wohlfahrtspflege, sondern generationenübergreifend in zahlreichen Handlungsfeldern.
National und international stehe der ehrenamtliche Einsatz von Christen für Frieden, Gerechtigkeit und die Bewahrung der Schöpfung, erklärte Stetter-Karp: „Das Ehrenamt braucht Freiräume.“ Dazu gehöre die zuverlässige Unterstützung durch hauptberufliche Fachkräfte. „Neue Methoden des Gewinnens, Begleitens und Fortbildens ehrenamtlich Engagierter sind nötig“, machte die ZdK-Präsidentin deutlich.
Der Internationale Tag des Ehrenamts wird jedes Jahr am 5. Dezember begangen und soll die Anerkennung und die Förderung ehrenamtlichen Engagements in den Vordergrund stellen. Er wurde von den Vereinten Nationen 1986 eingeführt.