Leipzig (epd). „Brot für die Welt“ hat am Sonntag seine 65. Spendenaktion mit einem Festgottesdienst in Leipzig eröffnet. Die Präsidentin des evangelischen Hilfswerks, Dagmar Pruin, rief in ihrer Predigt in der Peterskirche zu Hoffnung trotz Kriegen und Krisen auf. Die Weihnachtsgeschichte vom „Wunder, das im Stall geschieht“, von Christi Geburt, sei „die ultimative Botschaft, dass sich alles, aber auch alles ändern“ könne, sagte sie.
Die Weihnachtsbotschaft sei, dass der Hoffnung keine Grenzen gesetzt seien, betonte Pruin. Dies sei „die Zukunft, die uns geschenkt wird“. Überall auf der Welt könnten Menschen „tatkräftig aussäen, damit das Leben gewinnt“. Die diesjährige Spendenaktion von „Brot für die Welt“ steht unter dem Motto „Wandel säen“.
Pruin predigte in dem Fernsehgottesdienst am ersten Advent zusammen mit dem Kenianer Peter Nyorsok, dem Direktor der Partnerorganisation „ADS North Rift“. Für Nyorsok bedeutet „säen“ Hoffnung im konkreten Handeln. „Wenn ich einen Samen in die Erde lege, dann möchte ich das Leben erhalten“, sagte er. Pruin betonte, die Tätigkeit der Partnerorganisationen von „Brot für die Welt“ stimme zuversichtlich. Sie würden „unerschrocken ihre Arbeit tun“.
Altbundespräsident Joachim Gauck betonte, dass die Worte „Wandel säen“ auch eine Verpflichtung seien. „Sie erinnern uns daran, dass in unserer Welt des Überflusses immer noch mehr als 800 Millionen Menschen hungrig sind“, sagte Gauck.
„Brot für die Welt“ ist ein Hilfswerk der evangelischen Landeskirchen und Freikirchen. Es fördert aktuell rund 1.800 Projekte in fast 90 Ländern.